Die Synagoge wurde 1945 renoviert und bis 1953 für Gottesdienste genutzt. Mangels Gemeindemitglieder wurde sie jedoch später verkauft und zunächst zu einer Süßmosterei, später zu einem Wohnhaus umgebaut.
Diese Decke wurde vermutlich als Überwurf für das Lesepult (Schulchan) in der Synagoge genutzt. Sie weist grobe Verschmutzungen, Risse und abgetrennte Borten auf. Man glaubt, auf dem Stoff einen Stiefelabdruck erkennen zu können. Vermutlich stammt diese Decke aus einer Synagoge, die im Zuge der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstört wurde. Die Decke gehört zu einer Sammlung von Synagogentextilien, die von Otto Baruch nach dem Krieg dem Museum übergeben wurden.